Entzündete Nasennebenhöhlen? Wie Sie wieder durchatmen

Eine starke Erkältung ist nicht nur lästig und unangenehm, sondern wird in vielen Fällen auch von einer Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) begleitet. Die Nasennebenhöhlen entzünden sich nämlich meistens dann, wenn Erkältungsviren aus der Nase in die Nasennebenhöhlen gelangen. Eine Sinusitis ist zwar harmlos, dennoch bereitet sie den Betroffenen eine Reihe an unangenehmen Beschwerden, wie zum Beispiel Druck- oder Stauungsgefühle im Gesicht, eine verstopfte Nase mit verstärktem, oft verfärbtem Ausfluss (auch in den Rachen), sowie Kopfschmerzen, sie sich durch Niesen oder mach vorne beugen verstärken.

Weiterhin wird eine Nasennebenhöhlenentzündung von typischen Erkältungssymptomen wie Fieber, Husten, Abgeschlagenheit und Müdigkeit begleitet. Die Symptome können daher auch ähnlich behandelt werden, wie bei einer normalen Erkältung. Hausmittel, die hier helfen, sind zum Beispiel Inhalationen, Ingwertee und Quarkwickel (hier mehr Informationen). Im Folgenden finden Sie ein paar Tipps, wie Sie mit Hausmitteln bei Sinusitis wieder frei durchatmen können:

Inhalieren mit Wasserdampf, Salz & Heilkräutern

Inhalieren ist das Hausmittel Nr. 1, wenn es um Erkältungen im Allgemeinen und Sinusitis im Besonderen geht. Bei einer Nasennebenhöhlenentzündung ist das Nasensekret besonders zäh, was durch den warmen Dampf gelöst wird und unmittelbar Befreiung verleiht. Der Dampf trägt außerdem dazu bei, dass die entzündeten Schleimhäute abschwellen. Durch die Zugabe von Kochsalz ins Inhalationswasser erreichen Sie obendrein eine desinfizierende Wirkung. Heilkräuter wie Salbei oder Kamille eignen sich ebenfalls als Zusatz für den Aufguss (frische oder getrocknete Blätter); Kamille wirkt schleimhautheilend und antibakteriell, während Salbei entzündungshemmend, schleimlösend und ebenfalls antibakteriell wirkt.

Ingwer und Pfefferminz gegen Kopfschmerzen

Auch Ingwer besitzt eine entzündungshemmende Wirkung und ist gleichzeitig ein gutes Mittel gegen Kopfschmerzen. Übergießen Sie ein in Scheiben geschnittenes, frisches Stück Ingwer mit kochendem Wasser und fertig ist der schmerzstillende Ingwertee. Mit einem Spritzer Zitronensaft wird die Wirkung noch verstärkt.

Pfefferminzöl ist ein weiteres Hausmittel, welches starke Kopfschmerzen auf sanfte Weise lindert. Reiben Sie Stirn und Schläfen mit ein paar Tropfen Pfefferminzöl (am besten aus der Apotheke) ein; nach circa einer viertel Stunde werden Sie die Wirkung spüren.

Quarkwickel gegen drückende Schmerzen

Quark ist ebenfalls ein wirksames Hausmittel, um Entzündungen zu lindern. Das liegt zum einen daran, dass Quark eine bindende Wirkung hat; er entzieht dem Gewebe quasi die entzündlichen Stoffe und transportiert sie ab. Zum anderen enthält Quark viel Flüssigkeit und kühlt, was sich positiv auf Schwellungen auswirkt.

Für einen lindernden Quarkwickel, bestreichen Sie ein kleines Leinentuch oder sauberes Geschirrtuch ca. 1 cm dick mit kaltem Quark und legen das Tuch auf Stirn und Wange. Das hilft Ihnen, die drückenden Schmerzen loszuwerden.

Darauf sollten Sie achten

Gönnen Sie sich außerdem ausreichend Ruhe, wenn Sie sich eine Sinusitis eingefangen haben. Zum Schlafen erhöhen Sie am besten das Kopfende des Betts, damit das Nasensekret leichter ablaufen kann und Sie besser atmen können. Ganz wichtig bei einer Erkältung mit Sinusitis ist es auch, viel zu trinken (Wasser und Kräutertees).

Nasennebenhöhlenentzündung vorbeugen

Einer akuten Sinusitis, so wie sie in Verbindung mit vielen schweren Erkältungen auftritt, kann man im Prinzip nicht vorbeugen. Jedoch können Sie einiges dafür tun, Ihr Immunsystem allgemein zu stärken und es somit weniger anfällig für Krankheiten zu machen. Hierzu gehören eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit ausreichend Vitaminen und Mineralstoffen, regelmäßige Bewegung oder Sport an der frischen Luft, Verzicht auf oder Einschränkung von Genussmitteln wie Alkohol und Zigaretten, sowie häufiges und gründliches Händewaschen.