Meisenknödel selbst gemacht

Wenn es langsam kälter wird, dann gibt es für die Menschen Lebkuchen und für die Vögel Meisenknödel.

Meisenknödel lassen sich ganz leicht und preiswert selbst herstellen.

Dazu muss man nur 250 g ungesalzenen Rinder- oder Hammeltalg (in Schlachtereien erhältlich) in einem Topf zerlassen. Nicht allzusehr über den Schmelzpunkt hinaus erhitzen, da er sonst gewaltig stinkt.

Dann mischt man je 170 g Haferflocken, gehackte Nüsse, Weizenschrot, Pflanzensamen und gehackte Rosinen.
Etwa 5 EL der Körnermischung beiseite stellen.

Den Rest mit dem flüssigen Fett übergießen und abkühlen lassen. Ein Schuss Speiseöl verhindert jeweils, dass das Fett zu hart wird und bröckelt. Wenn das Fett fest zu werden beginnt, formt man mit angefeuchteten Händen Kugeln und zieht eine Schnur durch die Mitte. Die restliche Körnermischung auf Packpapier legen und die Kugeln darin wälzen.

An der eingezogenen Schnur kann man die selbstgemachten Meisenknödel auf dem Balkon oder im Garten aufhängen.
Anstatt eine Schnur kann man die Meisenknödel auch in ein altes Mandarinen- oder Orangennetz einwickeln.

Es kann auch in Blumentöpfe oder halbe Kokosnussschalen gegossen werden.
Durch das Bodenloch des Topfes wird ein Zweig gezogen, an dessen unterem Ende sich die anfliegenden Vögel festklammern können. Der Zweig sollte unten rund zehn Zentimeter aus der Futterglocke herausragen, am oberen Ende wird der Haltedraht befestigt.
Die fertige Futterglocke bekommt ihren Platz an einer schattigen Stelle, damit sich der Inhalt an sonnigen Wintertagen nicht zu sehr erwärmt und dann herausfällt.
Statt Glocken zu gießen oder Knödel zu formen kann man auch einfach die Talgmasse an Baumstämme zu streichen. Da der Talg nach einiger Zeit ranzig wird, sollte man das Futter nur über einen begrenzten Zeitraum lagern bzw. verfüttern.

Viel Spaß beim Vögelfüttern